Erste Hilfe
Wenn sich der eigene Hund verletzt ist meist kein Tierarzt zur Stelle. Also heißt es selbst Hand anlegen und den Liebling erstversorgen. Dazu benötigen wir Grundkenntnisse in Erster Hilfe.
Das gehört in den Ersten - Hilfe - Kasten
Pfotenverband
Mit Watte, Mullbinde, Zellstoff, Haftverband, Klebeband und einem „Walker" zum Schutz vor Schmutz und Nässe haben Sie alles für eine Grundversorgung. Nehmen Sie den Walker in der Wohnung ab, so kommt ausreichend Luft an die Wunde.
Salben
Eine Wund- und Heilsalbe,mit der sich raue Stellen (wie Liegestellen) und Wunden, die sich bereits geschlossen haben, behandeln lassen. Bethaisodonna eignet sich zum Desinfizieren von frischen Wunden.
Rescue Remedy
Das auch als „Notfalltropfen" bekannte Kombinationspräparat aus 5 von 38 Essenzen der Bach-Blütentherapie soll als Katalysator auf physischer und psychischer Ebene wirken, sie harmonisieren, Krankheiten vorbeugen und die Selbstheilungskräfte aktivieren.
Traumeel
Das geschieht immer mal wieder: Ihr Hund tobt durchs Unterholz oder tritt beim Spielen mit seinen Freunden in eine Bodenvertiefung, und schon ist die Pfote verstaucht oder gezerrt. In diesem Fall eignen sich Traumeel-Tabletten.
Euphrasia
Ob Sandkörner, Schmutzteilchen oder Grassamen, schon kleinste Partikel können am Auge des Hundes Irritationen auslösen. Sichtbare Fremdkörper können Sie vorsichtig mit einem angefeuchteten Tuch entfernen. Wischen Sie bei geschlossenem Auge zart und äußerst vorsichtig vom äußeren Augenwinkel Richtung Nase. Bei Unsicherheit lieber gleich zum Tierarzt.
Nützliche Helfer
Sind Taschenlampe, Fieberthermometer und Zeckenzange. Die Verbreitung von Zecken hat in den letzten Jahren rapide zugenommen. Hat sich ein Blutsauger an Ihrem Hund festgebissen, hilft die Zeckenzange (anschließend desinfizieren!). Die Taschenlampe benötigen Sie für den Blick ins Ohr. Auch das Fieberthermometer sollte in keinem Hundehaushalt fehlen.
Schere und Kanüle
Einmalspritzen brauchen Sie zur Verabreichung von Flüssigkeiten (wie Notfalltropfen), Tropfkanülen zum Ausspülen von Wunden. Die vorn abgerundete Verbandsschere, die Krallenzange und die Pinzette sind obligatorisch.
Maulkorb
Auch wenn Ihr Hund noch so friedlich ist: Im Falle eines Schocks oder einer Verletzung kann er anders reagieren: Der Synthetik-Maulkorb ist weich und hilft jedes Risiko zu vermeiden.
Stabile Lage
Soll der Hund untersucht werden und ist unruhig, halten Sie die beiden am Boden liegenden Beine sanft in Seitenlage fest.

Die Ellenbogen fixieren dabei den Körper des Hundes.
Ohren
Schüttelt der Hund in kurzen Abständen seinen Kopf, kann sich ein Fremdkörper im Ohr befinden. Leuchten Sie mit einer Taschenlampe hinein.

Meist befindet sich der Fremdkörper in Reichweite einer Pinzette.
Augen
Wer viel buddelt oder seine Nase in jeden Maulwurfshügel steckt, bekommt leicht Sand ins Auge. Auch Zugluft kann zu einer geröteten Bindehaut führen.

Erste Hilfe: Ziehen Sie das untere Lid sanft nach unten und träufeln Sie ein bis zwei Tropfen.
Schon mit einem Welpen oder Junghund sollten sie möglichst alle Verhaltensweisen üben. Die Seitenlage, das Untersuchen der Ohren und des Rachens. All das wird ihnen dann beim nächsten Tierarztbesuch hilfreich sein und den Hund vor Angstschüben schützen.